Johann Kresnik

österreichischer Tänzer, Choreograph und Regisseur; zunächst Solotänzer; Regisseur am Theater Bonn 2003-2008; fr. Ballettmeister und Chefchoreograph in Bremen; fr. Choreograph und Regisseur in Heidelberg und Berlin; Inszenierungen u. a. auch in Hamburg, Stuttgart, Köln und Salzburg

* 12. Dezember 1939 St. Margarethen/Kärnten

† 27. Juli 2019 Klagenfurt

Herkunft

Johann ("Hans") Kresnik wurde 1939 als Sohn eines Bergbauern in St. Margarethen/Kärnten geboren. Sein Vater war Soldat der Wehrmacht und wurde in seiner Heimat von Partisanen erschossen. K.s Stiefvater gehörte der Kommunistischen Partei Österreichs an.

Ausbildung

K. absolvierte nach der Schule 1955-1958 in Graz eine Lehre als Werkzeugschlosser. Als Neunzehnjähriger fand er über ein Zeitungsinserat als Statist zum Theater. Er fiel an den Vereinigten Bühnen Graz dem Ballettmeister René Este auf, der ihn zu einer Tanzausbildung animierte. Ein halbes Jahr später gab K. sein Debüt als Eunuch in dem Ballett "Scheherazade".

Wirken

Tanzkarriere und erste Choreographien

Tanzkarriere und erste ChoreographienEinen ersten Vertrag als Gruppentänzer erhielt K. 1959 bei Jean Deroc in Graz. 1960 wechselte er mit ihm an das Theater Bremen, und ab 1961 tanzte er in Köln bei der Ballettkompanie von Aurel von Milloss. 1964 bekam K. in Köln einen Solovertrag (klassisch und modern) und arbeitete in ...